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Hentschel/Avila Sanchez gewinnen EM-Gold im knappsten Finale der Geschichte

by Philip Häfner (Swimm+More)

Hauchdünne Entscheidungen, ein historischer EM-Triumph und ein Debüt, das für Gänsehaut sorgt – erfahre, wie Luis Avila Sanchez und Lena Hentschel im Mixed-Synchronspringen EM-Gold holen und warum dieser Moment für beide so besonders war.

Als er am Donnerstag ins Bett ging, hatte Luis Avila Sanchez schon so ein Gefühl. „Vielleicht ist das jetzt die letzte Nacht ohne Europameistertitel“, dachte sich der 19-Jährige vom Berliner TSC. Zwar ist das Brettspringen für ihn als Turmspezialisten immer noch Neuland, doch bei den ersten Auftritten im 3m-Mixed-Synchronspringen mit Vereinskollegin Lena Hentschel hatte das Paar bereits seine Qualitäten angedeutet. „Ich wusste, dass wir es drin haben“, meinte Avila Sanchez. Am Freitag wurde der Traum bei der EM in Belek (TUR) dann Wirklichkeit.

„Ich bin immer noch am Zittern und kann es noch gar nicht richtig fassen“, sagte Avila Sanchez kurz nach dem Wettkampf. „Wir konnten heute alles abrufen. Es war sehr, sehr knapp, aber so ist der Sport. Heute war auch das Glück auf unserer Seite.“

Mit 289,74 Punkten sicherten Hentschel und er sich in Belek (TUR) den Titel – hauchdünn vor den Italiener*innen Chiara Pellacani und Matteo Santoro (289,71). Am Ende entschieden 0,03 Punkte zwischen Gold und Silber. Nie zuvor in der EM-Geschichte war ein Synchronfinale – egal, ob Männer, Frauen oder Mixed – derart knapp ausgegangen.

Vor dem letzten von fünf Durchgängen hatte das italienische Paar noch geführt, ihr Vorsprung auf die Deutschen betrug rund neuneinhalb Punkte. Mit einem wunderschönen 3,5-fachen Salto vorwärts, für den es vom Kampfgericht die höchste Wertung des Tages gab, konnten sich Luis Avila Sanchez und Lena Hentschel aber noch an ihren beiden Konkurrent*innen vorbeischieben.

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