
Luis Carlo Avila Sanchez begann seine sportliche Laufbahn im Turnen und beim Schwimmen, bevor er im Alter von 7,5 Jahren zum Wasserspringen wechselte. Sein erster fester Trainer war Udo Hemmerling. Im Jahr 2018 wechselte er zu Christian Picker, der ihn erstmals auf den 10 Meter Turm brachte und mit dem er seine erste vollständige 10 Meter Serie etablierte.
Er trainierte vom Beginn an im Berliner TSC und begann dort, an Wettkämpfen teilzunehmen. Mit dieser Sprungserie qualifizierte sich Avila Sanchez 2019 bei den Deutschen Jugend Meisterschaften für seine erste Jugend Europa Meisterschaft in der Europäischen Jugend Schwimm Meisterschaften in Kasan.
In den folgenden Jahren entwickelte er seine Turmserie weiter und erhöhte den Schwierigkeitsgrad seiner Sprünge, konnte sich jedoch zunächst nicht erneut für internationale Jugend Wettbewerbe qualifizieren. 2022 wechselte er zu Igor Gulov, unter dessen Anleitung er erstmals sogenannte „Männersprünge“ erlernte – komplexe Sprung Kombinationen, die zur Qualifikation für internationale Wettbewerbe im Erwachsenen Bereich notwendig sind.
Bei den Deutschen Sommer Meisterschaften 2023 erzielte er persönliche Bestleistungen im 10 Meter Einzel sowie im 10 Meter Synchron mit seinem Partner Tom Waldsteiner den zweiten Platz im Synchronspringen vom 10m Turm mit 405 Punkte. Im Einzelspringen vom Turm wurde Avila Sanchez ebenfalls Zweiter, wodurch er vom deutschen Bundeskader aufgenommen wurde.
Im Anschluss wurde er in die deutsche Nationalmannschaft berufen und qualifizierte sich für die Weltmeisterschaften in Fukuoka, Japan (World Aquatics Championships 2023, 10 Meter Einzel) 2024 qualifizierte er sich für die Weltmeisterschaften in Doha sowie für seinen ersten World Cup in Berlin, bei dem er direkt das Finale erreichte.
Im Jahr 2025 erfolgte ein Wechsel im Synchronbereich: Gemeinsam mit Jaden Eikermann, der zuvor mit Timo Barthel sprang, bildete er ein neues Duo auf dem 10-Meter-Turm. Zudem begann er im Mixed-Bereich mit Lena Hentschel zusammenzuarbeiten. Im selben Jahr nahm er erfolgreich an der World Cup Series teil und belegte beim Superfinale in Peking den 4. Platz im 10 Meter Synchron.
Bei den Europa Meisterschaften 2025 in Antalya belegte er den 10. Platz im 10-Meter-Einzel und wurde Europameister im 3 Meter Mixed Synchron mit Lena Hentschel – sein erster Titel bei einer internationalen Meisterschaft. Außerdem gewann er bei den FISU World University Games in Berlin die Silbermedaille im 10-Meter-Synchron sowie Gold im 3 Meter Mixed Synchron.
Im Laufe des Jahres 2025 übernahm Michel Annas die sportliche Betreuung von Luis Avila Sanchez als sein neuer Trainer. Unter seiner Leitung bereitete sich Avila Sanchez auf die World Aquatics Championships 2025 in Singapur vor, bei denen er im 10 Meter Synchron und im 3 Meter Mixed Synchron an den Start gegangen war, und mit Lena Hentschel den 8. Platz bei 3 Meter Mixed Synchron erreichte.
2019-2025